Hate Speech entgegentreten
Ein Ratgeber für
Kommunikationsverantwortliche
Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAF zA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*Innen die Verantwortung.
Vorwort

45 Prozent der Kommunikationsprofis sind bereits mit Hassrede konfrontiert. BdKom und Partner unterstützen sie beim Umgang mit Hetze im Netz.

Die Forschungsgruppe Modellprojekte (FGM) und die Amadeu Antonio Stiftung geben ihre Erfahrung an Unternehmen und Organisationen weiter.
Einführung

Rassistische Hetze auf Facebook und Twitter und organisierte Shitstorms sind allgegenwärtig. Auch Institutionen und Firmen geraten ins Fadenkreuz.
Wissenschaftliche Begleitung

PR-Profis sind zunehmend mit Hetze im Netz konfrontiert: bei Behörden und NGOs, aber auch im privaten Sektor. Die Reaktionen sind unterschiedlich.
Cases

Im Interview spricht der christdemokratische Bundestagsabgeordnete darüber, wie er mit Hate Speech umgeht und was er anderen Betroffenen rät.

Die grüne Bundestagsabgeordnete ist vor Gericht gegen Beleidigungen vorgegangen. Sie sieht auch Unternehmen in der Verantwortung für Umgangsformen.

Strafverfolgung und Gemeinschaftsregeln der Plattformen stoßen an Grenzen. Für mehr Kompetenz im Netz kann die Erwachsenenbildung sorgen.

Die Werbung der DAK-Gesundheit zeigt die gesellschaftliche Realität. Niemand rechnet mit einer Hasswelle. Doch plötzlich muss beherzt reagiert werden.
Was tun?

Weder „Hassrede“, noch „Hasskriminalität“ sind hinreichend bestimmbare juristische Begriffe. Wie geht der Gesetzgeber mit dem Phänomen Hate Speech um?

Um Hass im Netz widersprechen zu können, müssen Unternehmen und Organisationen eine Antwort auf die Frage haben: Welche Werte vertreten wir?

Soll man hasserfüllte Kommentare ignorieren, löschen oder kontern? Für die richtige Reaktion gibt es verschiedene Strategien.

Viele „Shitposting“-Angriffe werden geplant und koordiniert. So soll der Anschein erweckt werden, hier werde eine Mehrheitsmeinung vertreten.
Ausblick

Die Bundesregierung verschärft das NetzDG. Auch Großbritannien, Frankreich und die Europäische Kommission erwägen neue Regeln für Plattformen.

Gefährliche Sprache wird dort wirksam, wo keiner widerspricht. Nur wer seine Community aktiv managt, kann toxische Narrative einhegen.