Hate Speech entgegentreten

Hate Speech entgegentreten

Ein Ratgeber für
Kommunikationsverantwortliche

Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAF zA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*Innen die Verantwortung.

Vorwort

Porträt einer lächelnden Frau mit blonden Haaren, die einen blauen Oberteil mit floralem Muster trägt, vor neutralem Hi...

45 Prozent der Kommunikationsprofis sind bereits mit Hassrede konfrontiert. BdKom und Partner unterstützen sie beim Umgang mit Hetze im Netz.

Regine Kreitz, Präsidentin des Bundesverbandes der Kommunikatoren
Mann mit kurzen, grauen Haaren in einem blauen Anzug, lächelt vor unscharfem urbanem Hintergrund.

Die Forschungsgruppe Modellprojekte (FGM) und die Amadeu Antonio Stiftung geben ihre Erfahrung an Unternehmen und Organisationen weiter.

Dr. Tessa Debus, Vorstand FGM e. V., und Timo Reinfrank, Geschäftsführer Amadeu Antonio Stiftung

Einführung

Eine Person sitzt weinend am Boden, während schemenhafte Figuren aus einem Computerbildschirm herausströmen.

Rassistische Hetze auf Facebook und Twitter und organisierte Shitstorms sind allgegenwärtig. Auch Institutionen und Firmen geraten ins Fadenkreuz.

Kira Ayyadi und Stefan Lauer, Amadeu Antonio Stiftung

Wissenschaftliche Begleitung

Hände tippen auf einer Laptop-Tastatur, umgeben von negativen Kommentaren in Sprechblasen.

PR-Profis sind zunehmend mit Hetze im Netz konfrontiert: bei Behörden und NGOs, aber auch im privaten Sektor. Die Reaktionen sind unterschiedlich.

Daniela Stockmann und Sophia Schlosser, Hertie School

Cases

Mann mit Brille und Bart, trägt einen Anzug, lächelt vor einem unscharfen Hintergrund.

Im Interview spricht der christdemokratische Bundestagsabgeordnete darüber, wie er mit Hate Speech umgeht und was er anderen Betroffenen rät.

Dr. Peter Tauber MdB
Porträt einer Frau mit kurzem, blondem Haar, die in einem Anzug vor einer grünen Pflanzenkulisse sitzt.

Die grüne Bundestagsabgeordnete ist vor Gericht gegen Beleidigungen vorgegangen. Sie sieht auch Unternehmen in der Verantwortung für Umgangsformen.

Renate Künast MdB
Mann mit blonden Haaren und blauem Hemd, der lächelnd in einem Büro sitzt und gestikuliert.

Strafverfolgung und Gemeinschaftsregeln der Plattformen stoßen an Grenzen. Für mehr Kompetenz im Netz kann die Erwachsenenbildung sorgen.

Adrian Teetz, Akademie im Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr, Leiter Fachbereich Kommunikation
Mann mit Brille und Anzug lächelt vor einem modernen, hellen Hintergrund.

Die Werbung der DAK-Gesundheit zeigt die gesellschaftliche Realität. Niemand rechnet mit einer Hasswelle. Doch plötzlich muss beherzt reagiert werden.

Rüdiger Scharf, Pressesprecher und PR-Chef DAK-Gesundheit

Was tun?

Mann mit Bart und Brille lächelt während einer Besprechung, im Hintergrund verschwommene Farben und Formen.

Weder „Hassrede“, noch „Hasskriminalität“ sind hinreichend bestimmbare juristische Begriffe. Wie geht der Gesetzgeber mit dem Phänomen Hate Speech um?

Jan Mönikes, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, Justiziar des BdKom
Drei Hände halten Megaphone in verschiedenen Farben vor einem blauen Hintergrund.

Um Hass im Netz widersprechen zu können, müssen Unternehmen und Organisationen eine Antwort auf die Frage haben: Welche Werte vertreten wir?

Viola Schmidt, Amadeu Antonio Stiftung
Mann spricht vor einer Gruppe von Menschen in einem Seminarraum, Tische mit Getränken und Notizen.

Soll man hasserfüllte Kommentare ignorieren, löschen oder kontern? Für die richtige Reaktion gibt es verschiedene Strategien.

Alina Darmstadt, Mick Prinz und Oliver Saal, Amadeu Antonio Stiftung
Bunte Sprechblasen in Herzform auf hellem Hintergrund.

Viele „Shitposting“-Angriffe werden geplant und koordiniert. So soll der Anschein erweckt werden, hier werde eine Mehrheitsmeinung vertreten.

Simone Rafael, Amadeu Antonio Stiftung

Ausblick

EU-Flaggen wehen vor einem modernen Gebäude mit Glasfassade unter blauem Himmel.

Die Bundesregierung verschärft das NetzDG. Auch Großbritannien, Frankreich und die Europäische Kommission erwägen neue Regeln für Plattformen.

Reinhard Hönighaus, Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland
Bunte Silhouetten von Köpfen in verschiedenen Farben und Formen, die einander gegenüberstehen.

Gefährliche Sprache wird dort wirksam, wo keiner widerspricht. Nur wer seine Community aktiv managt, kann toxische Narrative einhegen.

Christina Dinar, Expertin für pädagogische Deradikalisierung im Netz